Vom Kindheitstraum zum Lebenswerk.

 

 

Steckbrief

Name 

Holger Gottschlich   

Geboren

8. September 1953 in Helmstedt

Beruf

Pensionierter Polizeibeamter

Familienstand

gibt wieder eine Stellwerkerin

Hobbys

Dreimal Raten…zwinker

Motto

Nichts ist unmöglich


Es war einmal……                                           

ein Vater, der seinen Sohn mit dem Virus „Modelleisenbahn“ ansteckte,
ein Sohn, der sich anstecken lies und schon als Kind von einer großen Modelleisenbahn träumte.
Aber wie es immer so ist, ich durfte als Kind nur zuschauen, wenn der Vater werkelte.


1967 war es endlich soweit. Mein Vater ging in die Sportpolitik. Ich bekam die bis dahin gekauften Eisenbahnen.
Meine erste Anlage entstand in zwei Jahren. Sie ist voll bestückt mit vielen technischen Raffinessen und heute noch in den Ausstellungsräumen zu bewundern.
Dies war auch der Anlass, dass ich eine Lehre als Elektriker aufnahm.

Danach folgte eine Zeit, wo ich den Leistungssport entdeckt hatte.
Doch in den Jahren wurden je nach Wohnungsgröße weitere Anlagen gebaut und fleißig Material eingekauft.
Auch vier Lebensversicherungen wurden angespart, die mir später von nutzen waren.
Es begann das Zeitalter der Digitaltechnik. Eine Revolution in der Modelleisenbahnwelt, die meinen Kindheitstraum in erreichbare Nähe brachte.
Durch sportliche Gesundheitsschäden wurde ich 1994 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.
Es war nun an der Zeit, meinen Traum in die Wirklichkeit umzusetzen.
Ich plante eine 300 m² große Anlage am Plattensee in Ungarn, da ich damals mit einer Ungarin verheiratet war.
Das Konzept, auch mit den Modelleisenbahnherstellern, stand nach einem Jahr. Es wurden Grundstücke erworben in Ungarn. Alles schien zu klappen, wenn da nicht die Korruption gewesen wäre.
Für die versprochene Baugenehmigung sollte ich plötzlich ein paar viele Taler an den Bürgermeister privat zahlen.

 

Ein Albtraum stand mir bevor. Grundstücke gekauft, die Anlagenteile nach Ungarn transportiert und keine Baugenehmigung.
Ich kam zur Erkenntnis „wärst du Dussel doch im Dorf geblieben“.
Kurzum, ich habe alle Zelte in Ungarn abgebrochen, auch die Frau ...lach.

Dennoch, Glück im Unglück, die Gemeinde Oderwitz verkaufte zu der Zeit das Nachbargrundstück. Ein Mehrfamilienhaus mit Gewerbeteil. Ich sanierte das Gebäude passend für die heutige Ausstellungsanlage. Es sind drei ineinander laufende Räume.

Mir war klar, dass ich meinen Kindheitstraum nur in Etappen verwirklichen könnte, da meine finanziellen Bedingungen ohne Bankkredit nichts anderes zuließen.
Das bot sich aber mit den drei Räumen an.

Mal hier ein Dankeschön an die Banken vor Ort, die mir keine Kredite geben wollten.
Ich bin beruhigt zu wissen, dass alles bezahlt ist.

Die Grundsteinlegung für 50 Quadratmeter Anlagengröße in Raum 1 wurde 1997 gelegt.
Zum Heiligen Abend 2000 fuhren die ersten Züge für die Öffentlichkeit.
Meine gebaute Anlage wurde von den Besuchern angenommen.
Hunderte wurden zu Stammbesuchern, die die Entwicklung bis dato mitverfolgten.
Auch das Fernsehen (MDR auf kleiner Spur) interessierte sich für meine Anlage und strahlte eine Sendung unter dem Motto „Lokführer werden auf meiner Anlage“ aus.
Näheres in dem Link „Lokführerausbildung“ auf dieser Homepage.

Nun, wenn schon verrückt, dann richtig, sagte ich mir im Sommer 2002.
Mein Garten sollte neu strukturiert werden und eine weitere Lebensversicherung war zuteilungsreif.

 

Was macht ein Modelleisenbahner…..er baut noch eine Gartenbahn!!!!!
In zwei Jahren entstand eine herrliche Anlage. 
500 Tonnen Sand, Gemisch, Steine habe ich vom Nachbargrundstück per Schubkarre in der Anlage verbaut.
Lohn der Quälerei, ich hatte im ersten Jahr 13 Kilo abgenommen.
Auch hierfür hatte der MDR Interesse. Eine weitere Ausstrahlung mit dem Motto „Gartenbahn, Züge bringen ihnen Getränke an den Tisch“ wurde gesendet.
Nun ja, von der Grundsteinlegung bis dato, war es eine harte, aber dennoch schöne Zeit. Meine Besucher bestärkten mich immer aufs Neue.
Wie sagt aber der Modelleisenbahner „eine Anlage wird nie fertig“.

Mit diesem Motto möchte ich hier schließen. Viel Spaß beim Besuch meiner Homepage oder mal bei mir persönlich.

Ich danke an dieser Stelle allen, die mich bei der Verwirklichung meines Kindheitstraumes unterstützt haben und noch unterstützen.

Mit dieser "kleinen" Platte fing alles an.